Econeers feiert 20 Millionen – und blickt zurück auf fünf Ideen, dank denen unsere Welt grüner wird

Wir feiern einen Meilenstein: 20 Millionen Euro Kapital konnten wir seit der Gründung von Econeers im Jahr 2013 dank der tatkräftigen Unterstützung der Crowd an nachhaltige Unternehmen und Energiewende-Projekte vermitteln. Unsere Fundings erhielten so die Chance, ihre Ideen für eine umweltfreundlichere Welt voranzutreiben, die grüne Stromerzeugung weiter auszubauen, viel CO2 einzusparen und damit einen Beitrag zur wichtigsten Herausforderung unserer Zeit, dem Verlangsamen des Klimawandels, zu leisten. Econeers zählt mittlerweile mehr als 35 Finanzierungsrunden – zum Beispiel für bekannte Unternehmen wie Sonneninvest, SUNfarming, the nu company und koawach. Inzwischen gibt es mehr als 12.000 Econeers-Nutzer, und es werden täglich mehr. Mit durchschnittlich knapp über 1.400 Euro beteiligen sich unsere Investoren pro Funding – überschaubare Summen, die in ihrer Gesamtheit jedoch Großes für unseren Planeten bewirken.

„Mit ihrem Engagement haben die Econeers entscheidend dazu beigetragen, dass grüne Unternehmen wachsen und sich erfolgreich entwickeln konnten, dass sich nachhaltige Produkte etablieren, der Ausbau der erneuerbaren Energien vorangetrieben wird und wir so gemeinsam Schritt für Schritt einer klimafreundlicheren Zukunft entgegengehen”, sagt Econeers-Geschäftsführer Johannes Ranscht. „Mit ihren Investments erwirtschaften die Econeers nicht nur attraktive Renditen, sondern bewegen gemeinsam unglaublich viel. Wir freuen uns sehr darüber, dass wir mit unserer Plattform nun schon seit neun Jahren grüne Unternehmen auf Kapitalsuche und an nachhaltigen Investitionen interessierte Anleger so erfolgreich zusammenbringen, und danken allen Investoren für ihren großen Einsatz!”

20 Millionen Euro – eine Menge Geld, dank der zahlreiche nachhaltige Ideen Wirklichkeit werden konnten. Anlässlich dieses Meilensteins blicken wir heute zurück auf fünf grüne Innovationen der vergangenen Jahre und zeigen, wie sie unsere Welt seitdem jeden Tag ein Stückchen besser machen.

1. David gegen Goliath: Ein Schokoriegel im Kampf gegen die Lebensmittelindustrie

Mit einem kleinen Schokoriegel Großes erreichen? Was auf den ersten Blick kaum möglich erscheint, hat sich das Leipziger Startup the nu company zur Mission gemacht. Seine nucao-Riegel, 2019 erfolgreich über Econeers finanziert, sind vegan, bestehen nur aus biologisch angebauten Zutaten und enthalten deutlich weniger Zucker als herkömmliche Riegel. Natürlich kommen sie in einer kompostierbaren Verpackung daher und für jedes verkaufte Produkt wird ein Baum gepflanzt. Doch das Unternehmen beschränkte sich nicht nur auf Produktentwicklung, Marketing & Co., sondern zeigte sich kämpferisch und forderte Großkonzerne und die Politik heraus. Mit aufsehenerregenden Plakatkampagnen in mehreren Großstädten und ganzseitigen Anzeigen in Printmedien richtete sich das Startup an die Lebensmittelindustrie und die damalige Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner und forderte bessere und gesündere Lebensmittel, die sich am Wohl des Menschen und des Planeten statt am schnellen Profit orientieren. Seitdem gab’s viel Beifall, zahlreiche neue Kunden – und 14 Mio. Euro im Rahmen einer Series-A-Finanzierung.

2. Schwimmende Solaranlagen: Grüner Strom fürs Inselparadies

Weiße Sandstrände, türkisblaues Meer und weit über 300 Sonnentage im Jahr – die Malediven sind für viele von uns der Inbegriff des Paradieses. Getrübt wird dieses Bild jedoch dadurch, dass im Bereich der Energieerzeugung alles andere als paradiesische Zustände herrschen. Über 90 % des Stroms wurden bisher mit schmutzigen, umweltschädlichen Dieselgeneratoren erzeugt. Beim Schiffstransport des Diesels bestehen zudem viele Risiken und die Gefahr, dass das empfindliche maritime Ökosystem nachhaltig geschädigt wird. Trotz der vielen Sonnenstunden gibt es auf den Malediven nur vergleichsweise wenige und kleine Photovoltaikanlagen – aus Platzmangel. Wo der Platz an Land knapp ist, muss man auf das Meer ausweichen – so lautet die Antwort des österreichischen Solarunternehmens Swimsol, 2019 erfolgreich über Econeers finanziert. Schwimmende Solaranlagen, die am Meeresboden verankert werden, sind die Lösung für das Energie- und Ökologieproblem der Malediven und machten Swimsol schnell zum Photovoltaik-Marktführer im tropischen Inselparadies.

3. Gegen Plastikmüllberge: Luftpolsterfolie gibt’s auch in nachhaltig

Der Online-Handel boomt, gerade auch in Zeiten der Corona-Pandemie. Gut für alle, die Einkäufe bequem direkt nach Hause geliefert bekommen möchten – häufig jedoch schlecht fürs Klima. Dafür sind unter anderem die Retouren verantwortlich. Jedes sechste Paket wird zurückgeschickt. Das belastet das Klima so stark wie 2.200 Autofahrten von Hamburg nach Moskau – pro Tag! Doch eine Stellschraube für mehr Klimafreundlichkeit ist nicht nur die Logistik, sondern auch das Verpackungsmaterial. Gerade empfindliche Produkte werden häufig zusätzlich in Luftpolsterfolie verpackt – und der Plastikmüllberg wächst. Dass es grüne Alternativen gibt, beweist das Startup Papair aus Hannover, das nachhaltige “Luftpolsterfolie” aus Recycling-Papier entwickelt hat. Die Econeers waren begeistert und verhalfen im vergangenen Jahr dem ersten Seed Investment auf unserer Plattform innerhalb von nur zwei Tagen zum Finanzierungsziel. Weitere Verpackungsmaterialien wie zum Beispiel Faltschachteln mit integrierter Polsterung sind bereits in Planung.

4. So trägt der Acker doppelt Früchte: Agri-Photovoltaik auf dem Vormarsch

Darin sind sich alle einig: Der Ausbau der erneuerbaren Energien muss weiter vorangetrieben werden – das erfordert unter anderem den Bau vieler zusätzlicher Solaranlagen. Im Gegensatz zu Dachanlagen, deren Zubau durch die Solarpflicht vielerorts schon weiter gefördert wird, haben Freiflächen-Photovoltaikanlagen jedoch ein großes Manko: Sie brauchen Platz, der eigentlich für die Landwirtschaft oder zur Förderung der Biodiversität benötigt wird. Doch ein so einfaches wie geniales Konzept schafft Abhilfe. Warum sollte man Solaranlagen immer nur nahezu horizontal ausrichten?, fragte sich das Unternehmen Next2Sun aus Dillingen im Saarland. Die Idee der Photovoltaik-Pioniere, die 2020 auch die Econeers überzeugte: Vertikal aufgeständerte Anlagen, die beidseitig mit Solarmodulen versehen sind. Zwischen den Modulreihen können Ackerbau und Viehzucht betrieben werden und unter den Modulen entstehen Blühstreifen. Toller Nebeneffekt: Die Solarstromerzeugung weist keinen einzelnen Peak zur Mittagszeit auf, wenn ohnehin viel Sonnenstrom vorhanden ist, sondern ermöglicht eine verstärkte Stromerzeugung in den Morgen- und Abendstunden.

5. Fleischkonsum mit gutem Gewissen – ja, das gibt’s!

Das wirkungsvollste, was jeder von uns fürs Klima tun könne, sei es, sich vegan zu ernähren – das liest man häufig, und es ist auch einiges dran. Der Fleischkonsum geht nicht nur während des jährlichen #Veganuary, sondern generell zurück. Fleisch essen und nachhaltig handeln – das scheint für immer weniger Menschen zusammenzupassen. Dass es dennoch möglich ist, zeigt ein Startup aus der Altmark im Norden Sachsen-Anhalts. Waldgourmet ist eine Manufaktur für natürliche, hochwertige Fleisch- und Wurstwaren von freilebenden Wildtieren aus einheimischen Wäldern. Bei Wildtieren gibt es keine Massentierhaltung und keine Antibiotika im Futter, sondern es handelt sich per se um Bio-Fleisch. Für Wild werden jedes Jahr Jagdquoten festgelegt, die erfüllt werden müssen, um die Wälder und die einheimische Kulturlandschaft zu erhalten. Tiere, die ohnehin erlegt werden müssen, möglichst vollständig zu verarbeiten – Stichwort Nose-to-tail – ist die Mission von Waldgourmet. Den Econeers schmeckte es und sie verhalfen dem Startup 2020 zum nötigen Kapital, um sein Produktsortiment zu erweitern und die Digitalisierung der Manufaktur voranzutreiben. Über seine Kampagne auf Econeers, die Vision seines Unternehmens und warum auch zahlreiche Vegetarier zu seinem Kundenstamm gehören, berichtet Waldgourmet-Gründer Marian Bohndick in unserem Startklar Podcast:

 

Diese Ideen zeigen: Crowdinvesting ist eine Win-Win-Situation. Aufstrebende grüne Unternehmen profitieren von frischem Kapital, medialer Aufmerksamkeit, hilfreicher Expertise und Kontakten. Investoren freuen sich über eine doppelte Rendite, denn ihre Investments zahlen sich nicht nur finanziell aus, sondern bringen uns alle auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft voran. Zahlreiche grüne Innovationen aus dem Land der Ideen stehen bereits in den Startlöchern und warten darauf, sich den Investoren zu präsentieren und unser aller Leben ein Stück besser zu machen. Wir bei Econeers sind stolz darauf, ihnen dabei helfen zu dürfen – auf die nächsten 20 Millionen!

 

Warnhinweis: Der Erwerb dieser Vermögensanlage ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen. Der in Aussicht gestellte Ertrag ist nicht gewährleistet und kann auch niedriger ausfallen.

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