„Ohne Contracting könnten viele PV-Anlagen gar nicht erst realisiert werden.“

Die GW Energie Holding GmbH ist seit 2012 im Photovoltaikmarkt erfolgreich tätig. Mittlerweile vereint die Holding fünf Tochtergesellschaften, die sich auf Contracting im Privat- und Geschäftskundensegment spezialisiert haben. Gemeinden, öffentliche Institutionen, Unternehmen sowie private Haushalte verpachten ihre Dach- und Brachflächen an die GW Energie Holding und bessern so ihre Kasse auf. Die Unternehmensgruppe errichtet, betreibt und wartet im Gegenzug auf diesen Flächen PV-Anlagen und generiert über die gesetzlich geregelte EEG-Vergütung sowie über Direktabnahme ihres Verpächters ihre Umsätze. Nach Ablauf des Mietvertrages geht die Anlage in das Eigentum des Vermieters über, der diese anschließend weiter nutzen kann.
Um den in den kommenden Jahren geplanten Ausbau des Photovolatik-Contractings um ca. 28 Megawatt in Deutschland und Österreich zu realisieren, startete das Unternehmen mehrere Crowdfunding-Kampagnen. Neben zwei bereits erfolgreichen Finanzierungen in Österreich möchte das Unternehmen nun auch deutschen Anlegern die Möglichkeit bieten, von ihrem Wachstum zu profitieren.
Wir sprachen mit Geschäftsführer Gerald Wirtl über seine Zukunftspläne und warum sich der Einstieg in den deutschen Energiemarkt lohnt.

Econeers: Warum ist Contracting als Geschäftsmodell lukrativ?

Gerald Wirtl: Durch diverse Contracting-Modelle erhält der Vermieter nicht nur die Dachmiete, sondern zusätzlich günstigen und sauberen Strom. Darüber hinaus werden dadurch Arbeitsplätze geschaffen und der Ausbau von grüner Energie vorangetrieben.

Econeers: Welche Vorteile haben Ihre Kunden, die sogenannten Contractingnehmer?

Gerald Wirtl: Gemeinden, öffentliche Institutionen, Unternehmen sowie Private haben die Möglichkeit, ihre Dachflächen an die Gesellschaften der Unternehmensgruppe zu vermieten. Diese übernehmen in der Folge die Anschaffungs-, Errichtungs- sowie die laufenden Kosten der Photovoltaikanlagen und betreiben diese über die vertraglich vereinbarte Laufzeit. Nach Ablauf des Mietvertrages (aktuell Österreich 13 bzw. Deutschland 20 Jahre) geht die Anlage in das Eigentum des Vermieters über, der diese anschließend für den Eigenbedarf weitere 12 bis 25 Jahre nutzen kann.

Econeers: Ihr Angebot richtet sich sowohl an Gemeinden, öffentliche Institutionen, Unternehmen und auch private Haushalte. Welche Zielgruppe bildet die Mehrheit und warum?

Gerald Wirtl: Aktuell bilden Unternehmen die größte Gruppe, diese haben die größeren Dachflächen zur Verfügung und außerdem einen höheren Strombedarf.

Econeers: Kann Contracting ein wirksamer Treiber für die Energiewende sein?

Gerald Wirtl: Ja, auf jeden Fall! Ohne Contracting könnten viele PV-Anlagen gar nicht erst realisiert werden.

Econeers: Ihre Unternehmensgruppe hat bereits eine beachtliche Leistung von ca. 6,55 Megawatt installierter Leistung mit insgesamt 118 Dachanlagen in Österreich und Liechtenstein vorzuweisen. Können Sie uns kurz die bisherige Entwicklung Ihres Unternehmens und Ihre Beweggründe, in den Contractingmarkt einzusteigen, erläutern?

Gerald Wirtl: Ich beschäftige mich schon lange mit dem Thema Photovoltaik, allerdings eher im technischen Entwicklungsbereich der Datenübertragung für Wechselrichter, Datenlogger etc. Über diesen Zugang bin ich schließlich mit Projekten in Berührung gekommen und habe in der Folge beschlossen, in Photovoltaik zu investieren.

Econeers: Das Management-Team der GW Energie Holding besteht derzeit neben Ihnen aus Frau Reinhart und Herrn Christl. Was zeichnet Sie drei besonders aus, aus welchen Bereichen stammen Sie ursprünglich und wie haben Sie zusammengefunden?

Gerald Wirtl: Sowohl Frau Reinhart als auch Herr Christl sind „alte“ Mitstreiter aus meiner Zeit mit chiliGREEN. Wir arbeiten mittlerweile über zehn Jahre zusammen und sind ein gutes und eingespieltes Team.

Econeers: Für die nächsten Jahre planen Sie den Zubau von über 28 Megawatt installierter Photovoltaikleistung, mit Schwerpunkt in Deutschland. Warum lohnt sich der deutsche Markt besonders?

Gerald Wirtl: Grundsätzlich würden wir gerne noch größere Volumina in Deutschland realisieren, da Deutschland für den europäischen Markt einen besonderen Stellenwert hat – hier darf jeder eine Photovoltaik-Anlage installieren und bekommt einen Einspeisetarif. Das ist bei uns in Österreich leider nicht so.

Econeers: Wie wollen Sie diesen immensen Zubau an Leistung stemmen?

Gerald Wirtl: Wir arbeiten mit Eigenkapital, Bankfinanzierungen und Crowdfunding. Die GW Energie Holding und ihre Gesellschaften im Unternehmensverband verfügen über ein breites Netzwerk an Installationspartnern, eigenen Monteuren, Technikern und Planern. Wir erledigen fast alle anfallenden Arbeiten im eigenen Bereich und kaufen auch direkt bei den Herstellern ein.

Econeers: Ist in Zukunft auch die Ausweitung Ihres Geschäfts in weitere Länder geplant?

Gerald Wirtl: Neben der GW Energie halte ich noch weitere Beteiligungen an verschiedenen PV-Gesellschaften z. B. in Bosnien, Serbien, Kroatien, Griechenland, Türkei.

Econeers: Ihre Kampagne auf Econeers ist am 12.12.2017 gestartet. Wie zufrieden sind Sie mit dem bisherigen Verlauf und welche Erwartungen haben Sie an die Kampagne?

Gerald Wirtl: Ich freue mich über den gelungenen Kampagnenstart und hoffe, dass wir das Kampagnenziel bald erreichen werden, um unseren Beitrag zum Ausbau erneuerbarer Energie in Deutschland verstärkt leisten zu können.

Econeers: Was hat Sie dazu bewegt neben den Kampagnen in Österreich auch in Deutschland ein Crowdfunding zu starten? Wozu soll das eingesammelte Kapital konkret verwendet werden?

Gerald Wirtl: Deutschland war lange Zeit der größte Photovoltaik-Markt weltweit. Die Thematik ist gut im Bewusstsein der Menschen verankert – es herrscht eine große Affinität zu „grünem Strom“. Das eingesammelte Kapital wird als Eigenanteil für die Finanzierungen der geplanten Photovoltaik-Projekte verwendet.

Econeers: Warum lohnt sich für unsere Econeers ein Investment in Ihr Unternehmen?

Gerald Wirtl: Aufgrund des schon vorhandenen Bestands investiert der Kunde in ein bereits bestehendes und gesund wachsendes Unternehmen. Wir bauen mit den Investorengeldern kein Unternehmen auf, sondern investieren ausschließlich in die Expansion.

Econeers: Vielen Dank Herr Wirtl für das spannende Interview. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei Ihren Plänen und natürlich auch bei Ihrer aktuellen Crowdfunding-Kampagne auf Econeers.

 

Warnhinweis: Der Erwerb dieser Vermögensanlage ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen. Der in Aussicht gestellte Ertrag ist nicht gewährleistet und kann auch niedriger ausfallen.

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