Organic Garden: „Dieses Jahr rechnen wir mit 6,5 Mio. Euro Umsatz – eine Steigerung von 350 % gegenüber dem Vorjahr”

Die Ansprüche an unsere Ernährung werden immer höher: Gesund und nährstoffreich sollen unsere Lebensmittel sein, selbstverständlich bio, regional und nachhaltig angebaut – und auch der gute Geschmack darf nicht zu kurz kommen. All das zu vereinen scheint schwierig. Doch unser neues Funding Organic Garden hat eine Lösung für die Ernährung der Zukunft im Angebot. Auf eigenen High-Tech-Farmen will das Startup aus der Nähe von München in nachhaltiger Landwirtschaft Lebensmittel CO2-neutral erzeugen und regional vertreiben. Die Vorbereitungen dafür laufen auf Hochtouren. Bereits jetzt stellt Organic Garden eigene Produkte her und vertreibt sie online sowie in seinen Eateries – und auch der Verpflegung in Schulen, Betriebskantinen und Pflegeeinrichtungen nimmt sich das Unternehmen an. Wir sprachen mit den Gründern, dem Starkoch Holger Stromberg sowie dem ehemaligen Chief Digital Officer von Media-Saturn Martin Wild (v. l. n. r.), darüber, wie sie Ernährung neu denken, welche neuen Produkte sie in der Pipeline haben und wie der Aufbau der Farmen voranschreitet.

Econeers: Hallo Martin, hallo Holger, herzlich willkommen zum Interview. Mit Organic Garden habt ihr euch ein großes Ziel gesetzt: Ihr möchtet Ernährung neu denken. Was genau hat es damit auf sich?

Holger Stromberg: Wir haben es uns zur Mission gemacht, Menschen für eine Ernährung zu begeistern, die gesund für Mensch und Natur ist und gleichzeitig auch noch fantastisch schmeckt. Dabei achten wir auf einen hohen Nährstoffgehalt in Kombination mit exzellentem Geschmack und Funktionalität.

Martin Wild: Für uns spielen aber auch Nachhaltigkeit und Regionalität eine große Rolle. Deshalb werden wir unsere hochwertigen Lebensmittel zukünftig auf unseren eigenen High-Tech-Farmen produzieren. Von dort finden die Produkte über unsere Markthallen, den Online-Shop, unsere Eateries sowie Schulen, Kantinen und Pflegeeinrichtungen direkt den Weg zum Kunden.

Econeers: Es geht euch jedoch nicht nur um Gesundheit, Nachhaltigkeit und Regionalität, sondern auch darum, der Lebensmittelverschwendung den Kampf anzusagen. Was unternehmt ihr hier bereits konkret?

Holger Stromberg: Zum einen verwenden wir Obst und Gemüse von “Leaf to Root”, es werden also alle essbaren Bestandteile der Pflanze verwendet, die dann z. B. in unserer Produktreihe “Lovely Leftovers” Verwendung finden. Was letztlich doch übrig bleibt, findet den Weg in unser Kompostierwerk und wird dort wieder zu Mutterboden verarbeitet, aus dem neue Pflanzen entstehen.

Martin Wild: Außerdem arbeiten wir mit Plattformen wie “Too Good to Go” zusammen und retten somit Speisen, die in unseren Eateries übrig bleiben, vor der Mülltonne.

Econeers: Welche eigenen Produkte bietet ihr bisher an, woher kommen die Rohstoffe dafür – und was habt ihr noch in eurer Produktentwicklungs-Pipeline?

Martin Wild: Seit Mitte 2021 haben wir unsere ersten fünf Produkte auf den Markt gebracht:
Den Anfang hat unser mittlerweile ausverkaufter Karamellisierter Knoblauch gemacht, dann haben wir eine herzhafte, pflanzliche Bratensoße, die Juicy Ginger Ingwer-Drinks und den pestizidfreien Clean Coffee gelauncht. Brandneu in unserem Sortiment ist das Pinky & the Beet-Dressing für Salate und Bowls.

Holger Stromberg: Wir arbeiten gerade an vielen weiteren Produkten, u. a. auf Basis von Algen, das sind reine Nährstoffpakete und sie verwandeln z. B. Gebäck in leckeres Functional Food. Die Rohstoffe beziehen wir aktuell von ausgewählten Partnern, die nach unseren Werten produzieren.

Econeers: Mit euren gesunden, regionalen Lebensmitteln sprecht ihr sowohl Endverbraucher als auch B2B-Kunden an. Könnt ihr unseren Lesern bitte einen Überblick über eure bisherigen Vertriebskanäle geben?

Martin Wild: Unsere Produkte verkaufen wir aktuell über unseren eigenen Online-Shop sowie über unsere Eateries. Hier kann man auch unsere leckeren Speisenkreationen wie pflanzliche Hotdogs oder gesunde Bowls genießen. Diese kann der Kunden sich auch bequem nach Hause oder ins Büro bestellen, über unsere eigene Delivery-Plattform sowie Wolt und Lieferando.

Holger Stromberg: Darüber hinaus versorgen wir mit unserer Großverpflegungslösung bereits bis zu 2.000 Schüler täglich mit gesundem Essen.

Econeers: Wie viele B2C-Kunden erreicht ihr bisher und mit welchem Kundenwachstum rechnet ihr?

Holger Stromberg: Über unsere Kanäle erreichen wir aktuell einige tausend potentielle Kunden monatlich. Mit der Erweiterung unseres Produktportfolios und dem Ausbau der Marketingmaßnahmen rechnen wir mit einem vielfachen Wachstum dessen.

Martin Wild Bis 2030 planen wir außerdem 10 High-Tech-Farmen, mit deren Produktion wir jährlich 500.000 Menschen versorgen können.

Econeers: Sehr interessant finde ich, dass ihr eure Produkte nicht nur – wie viele andere Food-Startups – im eigenen Online-Shop sowie in stationären Läden anbietet, sondern auch den Bereich Gemeinschaftsverpflegung, d. h. Kantinen in Unternehmen sowie die Verpflegung in Schulen und Pflegeeinrichtungen, mit einbezieht. Wie läuft die Zusammenarbeit ab?

Holger Stromberg: Wir befinden uns momentan in vielen Gesprächen mit großen und namhaften Unternehmen, die an unserem Betriebsgastronomie-Angebot interessiert sind. Wir geben den Betreibern das Know-how mit unserer Software und Schulungen durch unsere Experten an die Hand und ermöglichen es ihnen so, das Konzept selbstständig umzusetzen.

Econeers: Man könnte meinen, euer Geschäftsmodell wäre bereits recht umfangreich. Doch die eigenen Produkte, die Eateries und die Gemeinschaftsverpflegung sind erst der Anfang. Mittel- und langfristig wollt ihr Lebensmittel auf eigenen Farmen anbauen. Könnt ihr einen Überblick geben, was hier genau geplant ist und wie weit die Vorbereitungen bereits vorangeschritten sind?

Martin Wild: Der Aufbau unserer High-Tech-Farmen ist unser langfristiges Ziel. Hier werden in nachhaltiger Landwirtschaft Lebensmittel CO2-neutral erzeugt und regional vertrieben. Das Kreislaufsystem der Farmen besteht aus unterschiedlichen Modulen, die mithilfe eines grünen Energiekraftwerks betrieben werden. Der Abfallstoff eines Moduls dient jeweils als Rohstoff oder Energielieferant des nächsten, wodurch ein hocheffizienter Betrieb entsteht.

Holger Stromberg: Der Spatenstich für die ersten Standorte erfolgt Mitte 2022, u. a. in Gmünd in Österreich. Wir sind zudem in Gesprächen mit weiteren potentiellen Standorten.

Econeers: Wie sehen die bisherige Umsatzentwicklung von Organic Garden sowie der Forecast für dieses Jahr aus?

Martin Wild: Mit unseren bisherigen Produkten, den Eateries und der Schulverpflegung konnten wir 2021 bereits einen Umsatz von 1,4 Millionen Euro erzielen.

Holger Stromberg: Dieses Jahr rechnen wir mit 6,5 Millionen Euro Umsatz, was einer starken Steigerung von 350 % entspricht.

Econeers: Nicht nur euer Geschäftsmodell, sondern auch eure Vita ist sehr interessant. Martin, du hast über viele Jahre hinweg als Chief Digital und Chief Innovation Officer Media-Saturn entscheidend geprägt. Holger, du warst Deutschlands jüngster Sternekoch und von 2007 bis 2017 für die Verpflegung der deutschen Fußball-Nationalmannschaft zuständig. Wie kam es zu eurem Engagement bei Organic Garden und was begeistert euch an dem Unternehmen und seinem Konzept ganz besonders?

Martin Wild: Bevor die Idee für Organic Garden entstand, war ich schon drauf und dran, meine eigene Farm in den USA aufzubauen. Bei Organic Garden kann ich mein Know-how im Bereich Tech und Digitalisierung mit meiner Leidenschaft für gesundes Essen und Nachhaltigkeit verbinden. Das treibt mich jeden Tag an.

Holger Stromberg: Über mein Netzwerk habe ich meine Gründungspartner kennengelernt und war sofort im Gestaltermodus. Lebensmittel meinem Werteverständnis nach in einer Organisation anzubauen, direkt nach der Ernte zu köstlichen Produkten zu verarbeiten und ohne unnötige Umwege zu den Menschen zu bringen, das war schon lange mein Traum.

Econeers: Über Econeers möchtet ihr 1 Mio. Euro Kapital einsammeln. Wofür soll das Geld eingesetzt werden?

Martin Wild: Immer wieder sind Menschen auf uns zugekommen, die unsere Vision und Werte so toll fanden und mitmachen und etwas beitragen wollten. Jetzt, da wir im Aufbau einer eigenen Produktionsstätte nach unseren Werten sind und damit die Voraussetzungen schaffen, um mit den Farmen von Tag Eins an auch wirklich „einsatzfähig“ und ökologisch sowie wirtschaftlich tragfähig zu sein, ist der perfekte Zeitpunkt gekommen, um jedem die Möglichkeit zu geben, an der Vision und Mission von Organic Garden, auch mit kleineren Investitionssummen, teilzuhaben.

Holger Stromberg: Mit der Investition der Crowd werden wir für unsere Produktion Equipment anschaffen, die Infrastruktur ausbauen und unser Team an kreativen Köchen und Ernährungswissenschaftlern vergrößern.

Econeers: Könnt ihr bitte für unsere Leser noch einmal zusammenfassen, warum sie sich ein Investment in Organic Garden keinesfalls entgehen lassen sollten?

Martin Wild: Eine Investition ist schon ab 250 Euro möglich, Investoren profitieren von einer starken Rendite von 7 % Zinsen p. a. Schnell sein lohnt sich zudem, denn In den ersten zwei Wochen erhalten Anleger dank des Early-Bird-Bonus sogar 8 % Zinsen p. a.

Holger Stromberg: Außerdem warten noch tolle Goodies wie Gutscheine für unseren Online-Shop auf die Anleger. Wer etwas mehr investiert, kann sich auf virtuelle oder Live-Kochkurse mit mir freuen.

Econeers: Vielen Dank, dass ihr euch die Zeit für das Interview genommen habt. Ich wünsche euch einen erfolgreichen Fundingstart!

Martin Wild: Vielen Dank, wir sind schon wahnsinnig gespannt auf das Ergebnis!

Holger Stromberg: Danke, die Freude war ganz unsererseits.

 

Warnhinweis: Der Erwerb dieser Vermögensanlage ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen. Der in Aussicht gestellte Ertrag ist nicht gewährleistet und kann auch niedriger ausfallen.

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