Unser Engagement für den Klimaschutz: Unser Geschäftsbetrieb ist als klimaneutral zertifiziert

Schon seit knapp zehn Jahren engagieren wir uns bei Econeers aktiv für den Klimaschutz. Durch die Förderung von Projekten aus dem Bereich der erneuerbaren Energien sowie von grünem Unternehmertum konnten wir gemeinsam mit unseren Fundingunternehmen bereits eine CO2-Einsparung von derzeit knapp 80.000 Tonnen erreichen – die Zahl finden Sie kontinuierlich aktualisiert auf der Econeers-Startseite. Und auch selbst haben wir bei Projekten zum Klimaschutz und zum Erhalt der Artenvielfalt mit angepackt, etwa bei der Baumpflanz-Aktion “Mein Baum – Mein Dresden” oder bei der Pflege unseres Beets beim Umweltzentrum Dresden. Nun machen wir unser Engagement für den Klimaschutz ganz offiziell: Unser Geschäftsbetrieb ist seit Kurzem als klimaneutral zertifiziert. In diesem Beitrag erklären wir Ihnen, was es damit auf sich hat, wie der Zertifizierungsprozess abläuft und welche Klimaschutzprojekte wir unterstützen.

Was bedeutet eigentlich “klimaneutral” – und warum ist es uns ein Anliegen, dass unser Geschäftsbetrieb klimaneutral ist?

Als “klimaneutral” werden Unternehmen, Prozesse und Produkte bezeichnet, deren Treibhausgas-Emissionen berechnet und durch Unterstützung international anerkannter Klimaschutzprojekte ausgeglichen wurden. Häufig wird statt “klimaneutral” auch der Begriff “CO2-neutral” verwendet. “Klimaneutral” ist jedoch der genauere Begriff, denn für die Ermittlung der Klimabilanz eines Unternehmens werden alle Treibhausgase berücksichtigt – nicht nur das bekannteste Treibhausgas CO2. Daher verwenden wir in unserer Kommunikation zum Thema ausschließlich den Begriff “klimaneutral”.

Wir alle wissen, dass der Klimawandel zu den drängendsten Problemen unserer Zeit gehört. In den vergangenen Jahren ist bereits viel passiert – und doch noch immer viel zu wenig. Bereits im Jahr 1997 wurden im Rahmen des Kyoto-Protokolls erstmals verbindliche Zielwerte für den Ausstoß von Treibhausgasen in Industrieländern festgelegt. Im Rahmen des Pariser Abkommens für den Klimaschutz haben sich im Jahr 2015 196 Nationen zur Eindämmung der globalen Erwärmung verpflichtet. Die wichtigsten Ziele des Abkommens sind die Reduktion der Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad, eine klimaneutrale Weltwirtschaft ab 2050 sowie die Festlegung von verbindlichen Reduktionszielen alle fünf Jahre. Doch die Diskussion um die kürzlich zu Ende gegangene Weltklimakonferenz zeigt eindrücklich, dass der eingeschlagene Weg bei Weitem noch nicht konsequent genug vorangetrieben wird.

„Als Betreiber einer auf nachhaltige Investments ausgerichteten Crowdinvesting-Plattform und auch allgemein als zukunftsgerichtetes Unternehmen ist es uns wichtig, uns aktiv für unsere Umwelt und für eine Verlangsamung des Klimawandels zu engagieren”, sagt Johannes Ranscht, Geschäftsführer der OneCrowd, zu der Econeers und seine Schwesterplattformen Seedmatch und Mezzany gehören. „Wir übernehmen Verantwortung und zeigen mit der Zertifizierung unseres Geschäftsbetriebs als klimaneutral nun auch vollkommen transparent und für jeden nachvollziehbar auf, welche Emissionen wir aktuell verursachen und was wir ganz konkret tun, um diese zu vermeiden, zu reduzieren und zu kompensieren.”

Wie läuft der Zertifizierungsprozess ab – und wie sieht die Bilanz der OneCrowd aus?

Auf unserem Weg zum klimaneutralen Geschäftsbetrieb haben wir uns für die Zusammenarbeit mit ClimatePartner, einem der weltweit führenden Dienstleister für die Berechnung und Kompensation von Treibhausgas-Emissionen, entschieden. Damit ClimatePartner unsere Klimabilanz berechnen konnte, mussten wir eine Menge Daten zur Verfügung stellen – konkret Angaben zu Emissionen aus den Scopes 1, 2 und 3. Zum Scope 1 zählen direkte Emissionen, die wir unmittelbar beeinflussen können, etwa der Firmenfuhrpark. Scope 2 beinhaltet eingekaufte Energie, d. h. Heizung, Strom und Klimaanlage. Im Scope 3 werden indirekte Emissionen, auf die unser Unternehmen nur mittelbar Einfluss hat, betrachtet – z. B. die Anfahrt der Mitarbeitenden ins Büro, Emissionen im Zusammenhang mit Geschäftsreisen sowie mit eingekauften Gütern und Dienstleistungen. Dazu zählen in unserem Fall etwa die Emissionen der Rechenzentren für den Betrieb unserer Plattformen, der Einkauf von elektronischen Geräten oder die Herstellung von Druckprodukten. Außerhalb des Unternehmens anfallende indirekte Emissionen, wie z. B. aus der Herstellung von Rohmaterialien und Vorprodukten, externer Logistik sowie der Nutzung und Entsorgung von Produkten oder anderen Prozessen, sind hingegen nicht Gegenstand der Klimaneutralität.

Nachdem wir alle Daten zusammengetragen hatten, warteten wir gespannt auf unsere Klimabilanz. Wie würden wir wohl abgeschnitten haben? Schon ca. zwei Wochen später erhielten wir unser Ergebnis von ClimatePartner, das Sie hier einsehen können. 64 Tonnen Treibhausgase haben wir im Jahr 2021, dem bis dato letzten abgeschlossenen Geschäftsjahr, durch unsere Geschäftstätigkeit emittiert. Dies entspricht dem durchschnittlichen ökologischen Fußabdruck von 6 Bundesbürgerinnen oder Bundesbürgern und ist für ein im Dienstleistungssektor tätiges Unternehmen mit über 20 Mitarbeitenden im Branchenvergleich ein leicht unterdurchschnittlicher Wert. Damit Sie sich die Größenordnung unserer Emissionen etwas besser vorstellen können, finden Sie in der untenstehenden Grafik einige Referenzgrößen aus dem Alltag.


Quelle: ClimatePartner

Wie kompensieren wir unsere Emissionen – und welche Projekte unterstützen wir konkret?

Mit unserer Klimabilanz erhielten wir von ClimatePartner auch einen Guide mit Empfehlungen für eine Reduktion unserer Emissionen. Denn am allerbesten ist es natürlich, wenn Emissionen komplett vermieden oder aber reduziert werden können. Hier wollen wir uns anstrengen und konkrete Maßnahmen umsetzen, etwa im Bereich der Energieversorgung und der Abfallvermeidung. Dennoch ist es leider nicht möglich, Treibhausgas-Emissionen komplett zu vermeiden. An dieser Stelle kommt die Kompensation der Emissionen ins Spiel. ClimatePartner bietet eine Vielzahl an international anerkannten Klimaschutzprojekten an, über die Emissionen kompensiert werden können. Konkret funktioniert das über eine Ausgleichszahlung, deren Höhe abhängig von der Menge an emittiertem Treibhausgas ist und die direkt und in voller Höhe dem ausgewählten Projekt zugutekommt.

Um unsere Emissionen zu kompensieren, haben wir uns für ein sogenanntes Kombiprojekt, d. h. für die Kombination aus internationalem und regionalem Engagement, entschieden. Mit unseren Kompensationszahlungen leisten wir einen Beitrag, um die kommerzielle Abholzung von Regenwäldern in Südamerika zu verhindern. Doch nicht nur in Südamerika, sondern auch in Europa sind die Folgen des Klimawandels in den Wäldern spürbar. Waldbrände vernichten große Flächen und Schädlinge verbreiten sich in den geschwächten Wäldern besonders schnell. Baumarten wie die Fichte leiden unter Dürre und Hitze, weil sie mit ihren flachen Wurzeln keine tieferen, wasserhaltigen Erdschichten erreichen. Deshalb unterstützen wir die Aufforstung und den Umbau der Wälder hin zu Mischwäldern und pflanzen für jede Tonne Treibhausgas, die wir emittiert haben, einen Baum. Die Baumpflanzungen werden in Zusammenarbeit mit Organisationen durchgeführt, die über eine jahrelange und tiefgreifende Expertise verfügen. Unser gesamtes Team freut sich bereits darauf, auch selbst vor Ort tatkräftig mit anzupacken. Als Zeitpunkt dafür ist Frühsommer 2023 vorgesehen.


Quelle: Regionale Baumpflanzung, landesweit, Deutschland, climatepartner.com/1111

Mit der einmaligen Zertifizierung unseres Geschäftsbetriebs als klimaneutral und der Kompensation unserer Emissionen im Rahmen internationaler und regionaler Klimaschutzprojekte endet unser Engagement jedoch nicht. Die Zertifizierung gilt jeweils für ein Jahr, weswegen wir sie regelmäßig erneuern werden – das nächste Mal im Herbst 2023. Unser Ziel ist es zudem, im kommenden Jahr noch weniger Treibhausgase zu emittieren als im Vorjahr – denn trotz der Möglichkeit zur Kompensation ist es der Königsweg, Emissionen zu vermeiden oder zu reduzieren. Gern halten wir Sie hierüber auch künftig auf dem Laufenden.

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