VISSOLAR: „Wir rechnen in den nächsten fünf Jahren mit einem Umsatz von über 100 Mio. Euro”

Steigende Strom- und Gaspreise, Lieferengpässe und ein sorgenvoller Blick in Richtung Winter: Derzeit vergeht kein Tag, an dem das Thema Energiekrise nicht die Nachrichten bestimmt. Der Handlungsbedarf ist immens: Derzeit sind mehr als 40 Mio. Heizungsanlagen in Wohnimmobilien in Deutschland 20 Jahre alt und älter, wodurch sie nicht mehr die höchsten Effizienzklassen erreichen. Die weltpolitische Lage sorgt dafür, dass das Heizen mit Gas von fragilen Abhängigkeiten geprägt ist. Und auch reine Ölheizungen sind ein Auslaufmodell, denn schon bald müssen neue Heizungen mit mindestens 65 % erneuerbaren Energien betrieben werden. Den aus diesen Entwicklungen resultierenden riesigen Nachfragesprung spürt unser neues Funding VISSOLAR, eine Marke des Unternehmens Brennstoffzelle4Home, ganz deutlich. Die Firma vertreibt schwerpunktmäßig zwei Produkte: Das eigenentwickelte Hybridsolar-Homesystem VISSOLAR sowie Brennstoffzellen und Brennstoffzellen-Heizungen namhafter Hersteller wie z. B. Buderus, Viessmann und Metacon. Im Interview mit Vertriebsleiter Wolfgang Balthasar sprachen wir über die Besonderheiten von VISSOLAR, den effizienten Vertriebsprozess des Unternehmens sowie über Tipps zum kostensparenden Heizen.

Econeers: Hallo Herr Balthasar, herzlich willkommen zum Interview. Ihr Unternehmen ist einer der Marktführer im Vertrieb und der Installation von Brennstoffzellen-, Solar- und Wärmepumpensystemen. Wie unterscheiden sich diese von Heizungssystemen auf Basis fossiler Brennstoffe wie z. B. Heizöl oder Erdgas?

Wolfgang Balthasar: Brennstoffzellen nutzen als Antriebsenergie Wasserstoff, welcher in einem elektrochemischen Prozess – der sogenannten kalten Verbrennung – klimafreundlich in Strom und Wärme umgewandelt wird.

Photovoltaikanlagen – also Solarstromanlagen – erzeugen klimafreundlich Strom aus der natürlichen Kraft der Sonne. Solarthermische Anlagen erzeugen ebenfalls klimafreundlich warmes Wasser aus der natürlichen Kraft der Sonne. Solar-Hybridkollektoren erzeugen bauartbedingt gleichzeitig Strom und warmes Wasser aus reiner Sonnenenergie.

Wärmepumpensysteme erzeugen aus einem kW Strom – je nach Bauart – bis zu 6,5 kW Wärme; in Kombination mit einer Solarstromanlage oder Solar-Hybridkollektoren kann der für die Wärmepumpe benötigte Strom zudem selbst klimafreundlich erzeugt werden.

Econeers: Wie nachhaltig sind die von Ihnen angebotenen Systeme? Ist es damit möglich, sein Eigenheim völlig autark von fossilen Energieträgern zu beheizen und mit Strom zu versorgen?

Wolfgang Balthasar: Mit dem Hybridsolar-Homesystem unserer unternehmenseigenen Photovoltaik- und Wärmepumpenmarke VISSOLAR, welches Strom und Wärme zu 100 % aus reinem Sonnenlicht gewinnt, können alle Bereiche des Energiebedarfs in privaten Eigenheimen zu bis zu 100 % abgedeckt werden – und das bei gleichzeitiger Reduzierung der Energiekosten um bis zu 80 % sowie Abkopplung von fossilen Energieträgern.

Durch die kluge Kombination von hocheffizienten Solar-Hybridkollektoren, Solarwärmepumpe, Hocheffizienz-Pufferspeicher und Batteriespeicher – mit optional zubuchbarer Strom-Cloud – entsteht ein Synergie-Effekt zwischen allen verwendeten Komponenten. Dadurch können höchste Jahresarbeitszahlen und ein Vielfaches an Betriebsstunden erreicht werden. Da dieses System seine Energie zu 100 % aus kostenloser Sonnenenergie gewinnt, handelt es sich um eines der effizientesten Energiesysteme unserer Zeit. Selbst die im Gebäude vorhandenen Heizkörper und/oder Fußbodenheizungen sowie Rohrleitungen können weiterhin genutzt werden, wodurch die Installation unseres VISSOLAR Hybridsolar-Homesystems in nahezu jedem Gebäude unkompliziert ermöglicht wird.

Weil das warme Wasser von den Hybridkollektoren zusätzlich als Wärmequelle für die Solarwärmepumpe dient, werden – im Gegensatz zu herkömmlichen Solarstromanlagen (Photovoltaikmodulen) – auch die gesamten Anschaffungskosten der Kollektoren mit bis 45 % vom Staat gefördert.

Econeers: Nachhaltige Wärme- und Energieerzeugung ist schon seit Jahren völlig zurecht ein Mega-Trend bei Bauherren und -frauen. Seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs und den damit verbundenen explodierenden Öl- und Gaspreisen dürfte die Nachfrage nochmals deutlich gestiegen sein. Wie sehr spüren Sie das in Ihrem Unternehmen?

Wolfgang Balthasar: Seit Beginn des Ukraine-Kriegs konnten wir aufgrund der hohen Nachfrage nach unseren Produkten unser Auftragsvolumen bis zum 30.06.2022 – also in nur sechs Monaten – um rund 20 Mio. Euro erhöhen.

Econeers: Brennstoffzelle4Home vertreibt sowohl Brennstoffzell-Systeme renommierter Hersteller wie z. B. Vissmann und Buderus als auch Solar-Wärmepumpen-Hybridsystem der hauseigenen Marke VISSOLAR. Welchen Anteil an Ihrem Gesamtvertrieb haben Eigen- und Fremdsysteme derzeit, und wo soll zukünftig der Fokus liegen?

Wolfgang Balthasar: Das gesamte aktuelle Auftragsvolumen unterteilt sich derzeit in rund 20 % Brennstoffzellen zu 80 % VISSOLAR. Man kann hier also einen deutlichen Trend in Richtung Wärmepumpe erkennen.

Econeers: Stellen Sie die Komponenten für VISSOLAR selbst her oder beziehen Sie diese von anderen Herstellern?

Wolfgang Balthasar: Wir stellen die Komponenten unserer VISSOLAR-Produkte nicht selbst her, sondern lassen diese bei renommierten europäischen Produzenten mit jahrzehntelanger Branchenerfahrung unter unserem Label produzieren. VISSOLAR wurde bereits vor einigen Monaten als europäische Schutzmarke eingetragen.

Econeers: Sie gelten als sehr vertriebsstarkes Unternehmen. Wie läuft Ihr Vertriebsprozess aktuell ab? Gibt es bestimmte Zielgruppen, die bei Ihnen derzeit besonders im Fokus stehen?

Wolfgang Balthasar: Wir betreiben zum einen ein sehr intelligentes Online-Marketing, mit welchem wir potenzielle Kaufinteressenten für unsere Produkte generieren können. Zudem kaufen wir Adressen von potenziellen Kaufinteressenten bei renommierten Adressagenturen zu. Unsere Vertriebsassistenten nehmen dann mit den Kaufinteressenten Kontakt auf und vereinbaren direkt beim Kunden vor Ort einen Beratungstermin mit einem unserer regional zuständigen Außendienstmitarbeiter, welcher dann vor Ort die technische Umsetzung prüfen und den Interessenten das passende Produkt für ihre Bedürfnisse anbieten kann. Aktuell fokussieren wir uns auf private Ein- bis Zweifamilienhäuser, können mit unseren Produkten aber auch Gebäude mit größerem Strom- und Wärmebedarf versorgen – sowohl Mehrfamilienhäuser als auch gewerbliche Einheiten.

Econeers: Wie viele Eigen- und Fremdsysteme konnten Sie bereits verkaufen, und wie sieht Ihre Sales-Pipeline für die nächsten Monate aus?

Wolfgang Balthasar: Seit 2015 haben wir bereits mehrere hundert Anlagen verkauft und installiert, sowohl Eigen- als auch Fremdsysteme. Auf Basis unseres Orderbuchs, welches – wie bereits erwähnt – derzeit über ein Auftragsvolumen von rund 20 Mio. Euro verfügt, können wir unsere Montagepartner schon jetzt mit ausreichend Aufträgen für das gesamte verbleibende Kalenderjahr versorgen.

Econeers: Wie viel Umsatz konnten Sie schon erwirtschaften und was prognostizieren Sie für die Zukunft?

Wolfgang Balthasar: Bisher konnten wir bereits einen Gesamtumsatz von 7 Mio. Euro erwirtschaften. Nach erfolgreicher Finanzierungsrunde rechnen wir in den nächsten fünf Jahren mit einem Umsatz von über 100 Mio Euro.

Econeers: Über Econeers wollen Sie bis zu 700.000 Euro einsammeln. Wofür möchten Sie das akquirierte Kapital einsetzen?

Wolfgang Balthasar: Mit dem Kapital aus dieser Kampagne möchten wir unter anderem den weiteren Ausbau des Vertriebsnetzes und Vertriebsinnendienstes finanzieren sowie unsere Einkaufsprozesse optimieren, um günstigere Einkaufskonditionen zu erreichen.

Econeers: Können Sie bitte noch einmal für unsere Leser zusammenfassen, warum sie sich ein Investment in VISSOLAR nicht entgehen lassen sollten?

Wolfgang Balthasar: Die B4H Green Energy SE ist kein typisches Startup-Unternehmen, welches mit seiner Vision vielleicht irgendwann einmal erfolgreich durchstarten könnte, sondern aufgrund ihres bisherigen Erfolgs bereits eine europäische Aktiengesellschaft mit einem Grundkapital von 1 Mio. Euro. Der Wert des Unternehmens wurde im Rahmen der Sachkapitalerhöhung zwischen 6,0 und 7,7 Mio. Euro festgestellt.

Bis Ende 2021 konnte ein Umsatzwachstum von 1.951 % gegenüber 2019 verzeichnet werden – trotz Corona-Pandemie. Im laufenden Geschäftsjahr 2022 hat B4H zum 30.06. bereits das Umsatzniveau des gesamten vorangegangenen Geschäftsjahrs erreicht. Das Volumen des Auftragsbuches im laufenden Geschäftsjahr zum 31.07.2022 beträgt bereits über 20 Mio. Euro.

Vor allem wegen des dringenden Austauschbedarfs von Millionen alten Heizungen rechnen wir für die folgenden Jahre mit einer weiter steigenden Nachfrage. Zudem erlebt die Brennstoffzellen-, Solar- und Wärmepumpentechnologie derzeit aufgrund der neu ausgerichteten Politik der Bundesregierung und nicht zuletzt auch aufgrund des Ukraine-Krieges einen erheblichen Nachfrageschub. Gemäß DAA Wärmeindes Q1-2022 legte die Nachfrage nach Heizungssystemen mit erneuerbaren Energien im ersten Quartal 2022 stark zu, bei Wärmepumpen um 783 %.

Ich denke, alle diese Faktoren sprechen dafür, dass unser Unternehmen das Potenzial besitzt, auch in den nächsten Jahrzehnten weiter stark und nachhaltig zu wachsen.

Econeers: Und ganz zum Abschluss noch die Frage nach einer Empfehlung: Welchen Tipp für besonders sparsames Heizen – ob im Eigenheim oder in der Mietwohnung – können Sie unseren Lesern geben?

Wolfgang Balthasar: Man kann mit einer sehr einfachen Methode und ohne finanziellen Aufwand leicht bis zu 10 % seiner Energiekosten für Heizung und Warmwasser einsparen, indem man die Vorlauftemperatur der Heizung senkt und dafür die Thermostatventile an den Heizkörpern etwas weiter aufdreht, um die Durchflussmenge zu erhöhen.

Econeers: Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für das Interview genommen haben. Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Fundingstart!

Wolfgang Balthasar: Vielen Dank. Wir freuen uns sehr, mit unserem Unternehmen bei Ihnen starten zu dürfen und sind uns sicher, dass die Kampagne ein großer Erfolg sein wird.

Warnhinweis: Der Erwerb dieser Vermögensanlage ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen. Der in Aussicht gestellte Ertrag ist nicht gewährleistet und kann auch niedriger ausfallen.

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